Im Online Bürgertreff der CDU Rheine in ihrer #klartext-Reihe stellte der Kommandeur des Sanitätsregiments 4, Oberfeldarzt Dr. Philipp Géronne, seinen noch in der Aufstellung befindlichen Verband in einer Fragerunde vor. Wegen der Pandemie gab es bisher noch nicht die Möglichkeit, sich der ×ffentlichkeit mit einem Appell und einem Tag der offenen Tür zu präsentieren. Dies werde aber mit Sicherheit nachgeholt. Die bisherigen, corona-bedingt eingeschränkten Kontakte mit Politik und Gesellschaft in und um Rheine spiegelten nach seiner Meinung aber eine große Zustimmung zur Präsenz der Bundeswehr am Standort wieder.

Der Kommandeur führt mit seinem Stab zurzeit eine Patiententransportkompanie, eine Sanitätskompanie für den Aufbau und Betrieb eines mobilen Rettungszentrums sowie eine Grundausbildungskompanie. Diese wird ihre Ausbildung im Mai 2021 beginnen. Langfristig ist ein weiterer Aufwuchs des Regiments geplant. Detaillierte Zeitplanungen dazu gibt es aber derzeit noch nicht. Auch die Vollausstattung mit Material wird erst in einigen Jahren abgeschlossen sein. Somit hält sich bisher der Umzug von Soldaten und Soldatinnen an den Standort Rheine in Grenzen, es besteht mehr der Bedarf an kleinen Pendlerwohnungen. Durch den stufenweisen Aufbau auf der Zeitachse werden aber auch weiterhin keine zusätzlichen Belastungen des hiesigen Wohnungsmarktes befürchtet. In der Theodor-Blank-Kaserne haben erste Arbeiten zum Abbruch nicht mehr erhaltbarer Gebäude begonnen, angesichts der begrenzten Zahl von Militärangehörigen sind außerdem der Erhalt und die zukünftige Nutzung der vorhandenen Betreuungseinrichtungen (Kantine, Offizierheim) noch offen. Hinsichtlich der Betreuung äußerte Oberfeldarzt Dr. Géronne für seine Soldatinnen und Soldaten den Wunsch an die teilnehmenden Lokalpolitiker, insbesondere den CDU-Fraktionsvorsitzenden Andree Hachmann, die Kaserne in Bentlage wieder an den ×PNV anzubinden.
Mit Aufnahme der Grundausbildungstätigkeit werden der Standortübungsplatz und die Standortschießanlage in Rheine wieder verstärkt genutzt. Damit werde es wieder gelegentlich Einschränkungen hinsichtlich der zivilen Freizeitnutzung des Geländes in Gellendorf geben, auf die die Bevölkerung noch verstärkt hingewiesen werden soll. Zurzeit ist das Regiment durch zahlreiche Einsätze deutschlandweit im Rahmen der Amtshilfe zur Pandemiebekämpfung gefordert. Außerdem nehmen einzelne Soldaten an verschiedenen Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil.
Als Standortältester ist der Regimentskommandeur neben den Einrichtungen in Rheine auch für die zivilen und militärischen Belange der Bundeswehreinrichtungen in Rheine-Kanalhafen, Ochtrup und Gronau-Epe zuständig. Dabei hat er die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und zivilen Hilfsorganisationen in der Katastrophenhilfe sowie dem Verband der Reservisten der Bundeswehr im Blick.
Abschließend bedankte sich Alexander Burmeister als Moderator der Veranstaltung bei Dr. Géronne für seine kompetenten Auskünfte auf die zahlreichen Fragen des Online-Plenums und wünschte ihm Erfolg in seiner neuen Verwendung, da er demnächst das Kommando an seine Nachfolgerin abgeben wird.

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